Ich wurde im Ascherslebener Zoo viel zu früh geboren, war viel zu leicht, hatte eine Fraktur im rechten Hinterbein, ein verkrüppeltes linkes Hinterbein und eine verbogene Wirbelsäule. Meine Geschwister sind leider gestorben. Wenn mich nicht der Zoodirektor und seine Frau wie ein Baby aufgezogen hätten, wäre ich bestimmt auch gestorben. Das Fell wollte erst auch gar nicht wachsen und vom Gewicht war ich altersmäßig viel zu leicht. Das steife Bein wurde operiert, ist aber nur etwas besser geworden. Auf jedem Fall bin ich heute putzmunter und komme gut mit meiner Behinderung zu recht. Meinem viel größeren Spielgefährten sage ich wo`s langgeht. Ihr könnt mich im Ascherslebener Zoo besuchen. Eure Cimi-Ascania.
Kurz vor Weihnachten sollte ich mein Baby bekommen. Leider war es tot und blieb im Geburtskanal stecken. Als meine Pfleger es bemerkten hingen die Beine des toten Babys schon heraus und meine Affenverwandten wollten es mit Gewalt herausziehen. In der Praxis hatte ich viel Angst, aber mit Gleitmittel wurde das tote Baby vorsichtig entfernt. Danach war ich ganz schön geschafft, wie man sieht. Aber jetzt geht es mir wieder gut.
Als ich in die Praxis kam war ich schon mehrfach am Auge vorbehandelt und operiert. Ich konnte das Auge nicht mehr öffnen und hatte starken Lidzwang (Blepharospasmus). Der Tierarzt stellte gleich drei Erkrankungen an meinem Auge fest. Ein Rolllid (Entropium), eine Umstülpung des Nickhautknorpels und ein tiefes Geschwür der Hornhaut des Auges. Mittels einer Operation wurde das Rolllid korrigiert, der Nickhautknorpel teilweise entfernt und das Hornhautgeschwür aufgefrischt und desinfiziert. Danach erhielt ich eine Kontaktlinse, die mich so gut wie gar nicht gestört hat. Nur das ständige Behandeln mit Augentropfen fand ich schon nervig. Aber am Ende hat es sich gelohnt, wie man wohl sieht.
Die Besitzerin einer Hündin war sehr erstaunt, dass jedes Mal, wenn das Tier sich freut ein "komisches Gebilde" aus der Vulva der Hündin hervorsteht. Es handelte sich um eine Penisanlage mit Schwellkörper, der sich bei Erregung stark vergrößerte. Die Harnröhrenmündung war nicht im Penis, sondern völlig normal weiblich angelegt. Deshalb konnte relativ einfach operativ Abhilfe geschaffen werden.
Ich, ein kleiner Whippetwelpe, 13 Wochen alt, hatte seit zwei Tagen akute Bauchschmerzen und Erbrechen. Die Ärzte vermuteten eine Invagination (Ineinanderstülpung des Darmes), weil dies für das Alter typisch ist. Mein Bauch tat höllisch weh und ein Ultraschall zeigte eine Bauchspeicheldrüse, die im Querschnitt ca. 25 x 50 mm aufwies. Das war viel zu groß für meine 4kg Körpergewicht. Die Pankreasamylase im Blut war auf das 6-fache des Normalen erhöht. Ich wurde sofort operiert. Dabei zeigte sich eine Peritonitis (Bauchfellentzündung), eine massive Entzündung der Pankreas, sowie Nekrosen und Verklebungen zum Darm und Netzgewebe. Die Operateure lösten die Verklebungen und spülten und drainierten meine Bauchhöle. Danach bekam ich nichts zum Esssen, außer eine bittereren Flüssigkeit gegen Würmer. Ich mußte mehrere Tage an der Infusion liegen. Anfangs machten die Ärzte besorgte Gesichter und gaben mir wenig Chancen, mein Frauchen weinte oft. Aber nach zwei Tagen fingen meine Amylasewerte an zu fallen und ich fühlte mich immer besser. Beim Fädenziehen konnte ich schon wieder Fressen und heute bin ich putzmunter.
Ich bin eine kleine, 700g schwere Brazza-Meerkatze und wurde durch eine Rauferei verletzt. Ich hatte ganz schön Angst, als ich in eine durchsichtige Narkosebox gesetzt wurde. Es roch komisch und ich wurde ganz müde. Als ich aufwachte, machte ich vorsichtig erst einmal ein Auge auf. Und siehe da, die Menschen waren doch nicht so furchteinflößend und mein Arm war auf einmal auch wieder heil. Aber egal, wichtig ist, dass ich heute wieder super Klettern und Schaukeln kann.