Messung der UV - Strahlung
Die Messung der UV - Intensität, der von ihnen eingesetzten Terrarienlampen ist in unserer Praxis möglich.
Mangel- oder fehlerhafte Anwendung von UV Strahlung bei Reptilien ist eine der häufigsten Ursachen für die Ausbildung schwerer Entwicklungsschäden bei Jungtieren. Aber auch bei adulten Tieren ist sie häufig verantwortlich für eine Abwehrschwächung und die Entstehung sekundärer Krankheiten ( Faktorenkrankheiten). Untersuchungen schätzen das Risiko fehlerhafter UV - Bestrahlung auf ca. 50% ein. Häufig sind die eingesetzten UV - Lampen überaltert ( Lebensdauer 3-6 Monate), oder bringen von Anfang an nicht die versprochenen Werte.
Richtlinien für die UVI - Höchstwerte bei Reptilien
- Zone 1: Dämmerungs- und Schattentiere 0,7 UVI
- Zone 2: gelegentliche Sonnenbader (z.B. Chamäleon, Gecko) 1,0 UVI
- Zone 3: Halb - bis Vollsonnenbader (z.B. Grüner Leguan) 2,6 UVI
- Zone 4: Sonnenanbeter (z.B. Bartagame) >3,5 UVI
Sandverstopfung beim Leopardgecko
Ein häufiges Haltungsproblem sind massive Sandaufnahmen beim Fang der Beutetiere, die sich dann oft in massiven Verstopfungen äußern. Der Leopardgecko ist zwar ein Steppentier, aber viel zu oft ist in den Terrarien ausschließlich feinster "Sanduhrensand". Dies ist ein Fehler ! Es sollten zumindest Lehmanteile, trockene lehmsteinartige Platten oder plattenförmige Steine vorhanden sein. Manche Halter nutzen auch einen Terrarienmulch mit gutem Erfolg. Die Tiere zeigen bei den Verstopfungen hochgradige Verhärtungen im Bauch. Bei längerem Bestehen der Erkrankung kommen noch Fibrinausscheidungen hinzu, die mit dem Sand eine steinartige Masse erzeugen. Die Behandlung ist dann durchaus problematisch.